Dass sich auf meinem Blog schon seit
längerem nichts getan hat, bedeutet nicht, dass wir in den letzten Wochen
kulinarisch untätig gewesen wären. Ganz im Gegenteil. Zu Ostern haben wir einen
Testversuch für Erdloch-Garen bzw. -Grillen gestartet, eine archaische
Zubereitunsgart, die ich mir für meinen (sehr) runden Geburtstag im Sommer
wünsche und die wahrlich zuvor getestet werden muss, bevor man sie im Rahmen
einer Party einsetzt. Eine Bildstrecke zu diesem Versuch möchte ich in den
nächsten Tagen posten.
Und: Familie Kubiena hat in den
letzten Wochen das Grillen für sich entdeckt. Das klingt ein wenig
überraschend, Grillen war aber in der Vergangenheit bei uns nie wirklich ein
großes Thema. Das mag primär daran gelegen sein, dass mein ansonsten sehr kochbegeisterter
Mann (wie er selbst zugibt) mit dem Holzkohle-Kugelgrill nie innige
Freundschaft geschlossen hat ("noch immer keine g'scheite Glut...!").
Jetzt haben wir uns zur Anschaffung eines ordentlichen Gasgrills entschlossen,
mit dem Ergebnis, dass wir in den letzten fünf Wochen so oft gegrillt haben wie
in den letzten fünf Jahren zuvor. Steaks (na klar!), Lammkronen, Tintenfische,
Garnelen und jede Menge Gemüse hat unser Grill schon gesehen. Letzten Samstag
hat mein Mann dann einen, mit 3,7 kg wahrlich stolzen, Red Snapper (aus
Wildfang) vom Fischhändler mitgebracht. Den haben wir in Bananenblätter
gewickelt (Tipp eines leidenschaftlich kochenden Freundes) und im Ganzen
gegrillt, womit wir die Größe unseres neuen Grills erstmals richtig ausgereizt
haben. Das Gericht mit der Fisch-Zubereitung im Bananenblatt, der Nuoc
Cham-Sauce und dem Spargelsalat mit Koriander war wohl eine bunte Mischung aus
thailändischer und vietnamesischer Küche. Geschmeckt hat es jedenfalls
köstlich.
Zutaten für 6
Portionen
1 Red Snapper mit
rund 3,5 kg (oder ein anderer Fisch dieser Größe Ihrer Wahl; freilich können
Sie auch Portionsfische auf diese Art grillen)
ein paar Stängel Zitronengras,
angedrückt und grob geschnitten
einige dünne
Scheiben Ingwer
einige
Limettenscheiben
ein paar Stängel
Koriander
1 Packung
Bananenblätter (Asia-Shop)
Salz, Pfeffer
Pflanzenöl
3 Bund Spargel
(weiß/grün je nach Wunsch; zugeputzt)
5 EL Limettensaft
3 EL Fischsauce
1/2 TL Salz
1 Prise Zucker
1 Bund Koriander,
Blätter abgezupft
Nuoc Cham
(vietnamesische Dipp-Sauce):
120 ml Fischsauce
60 ml Wasser
60 ml Limettensaft
2 EL brauner
Zucker (oder Palmzucker)
1 Knoblauchzehe,
sehr fein gehackt
1/2 TL Sambal
Oelek bzw Chili (nach Geschmack)
Den Grill vorheizen. Die
Temperatur betrug bei unserer rund 50-minütigen Zubereitung des Fisches rund
200°-220°C.
Den Fisch innen und außen
trocken tupfen, salzen und pfeffern. Zitronengras, Ingwer- und Limettenscheiben
sowie Koriander in die Bauchhöhle des Fisches geben.
Einige Bananenblätter leicht
überlappend auflegen, etwas einölen und den Fisch darauf legen. Mit den
Bananenblättern einwickeln und mit feuerfestem Küchengarn zusammenbinden. Den
Fisch rund 45 bis 50 Minuten grillen (kleinere Exemplare entsprechend kürzer),
dabei einmal wenden.
Die zugeputzten Spargelstangen
jeweils in 3 Stücke schneiden, in Salzwasser je nach Dicke 3-5 Minuten kochen,
vorsichtig abgießen und in Eiswasser abschrecken. Trocken tupfen, mit hoch
erhitzbarem Öl (z.B. Traubenkern- oder Erdnussöl) beträufeln, salzen und
pfeffern. Die Spargelstücke in einem Gemüsegrillkorb (ein empfehlenswertes
Extra!) oder auf der Plancha einige Minuten grillen, sodass der Spargel ein
entsprechendes Röstaroma erhält. Alternativ die Spargelstangen ganz belassen
und direkt auf dem Gitterrost (oder in einer Alugrillschale) grillen, dann in
Stücke schneiden. Die Zutaten für das Dressing mit einem kleineren Teil der
Korianderblätter verrühren und den gegrillten Spargel damit marinieren.
Für die Nuoc Cham-Sauce alle
Zutaten verrühren (Reste können im Kühlschrank eine Woche aufbewahrt werden).
Den gegrillten Fisch auf eine
große Servierplatte legen, die Bananenblätter erst bei Tisch öffnen (köstliches
Aroma!). Mit dem Spargelsalat, der Sauce, dem restlichen Koriander und Reis
servieren.
Oh man der Fisch schaut einfach so mega lecker aus finde ich.Da hätte ich jetzt auch Lust drauf.Erinnert mich etwas an das Spiez Restaurant vor ein paar Jahren.Liebe Grüße Sina
AntwortenLöschenDie Entscheidung für doktorarbeit schreiben lassen kann bei der Verwaltung eines komplexen Forschungsprojekts Zeit sparen und Stress reduzieren. Profis stellen sicher, dass Ihre Abschlussarbeit alle akademischen Anforderungen erfüllt, und liefern Ihnen ein ausgefeiltes und gut strukturiertes Endprodukt.
AntwortenLöschen