Kehrt man so wie wir unmittelbar vor Weihnachten von einem knapp dreiwöchigen Ayurveda-Aufenthalt in Indien zurück, dann sind zwei Tage mit doch recht opulentem Festtagessen schon eine Herausforderung (und auch nicht ganz im Sinne der Ayurveda-Kur...). Den dritten Weihnachtsfeiertag haben wir deshalb bewusst vegetarisch und gemüsereich gestaltet - zwar nicht, wie ursprünglich geplant, mit einem nachgekochten Rezept unseres Ayurveda-Chefkochs Joshy Sebastian (kommt aber noch), sondern mit knusprigen Falafeln, knackigem Kohlgemüse und einem Erbsen-Avocado-Dipp. Das Falafel-Rezept von Tanja Grandits habe ich hier schon einmal vorgestellt (Grünes Linsen-Curry mit Koriander-Falafel), den Koriander habe ich heute durch Kaffir-Limettenblätter ersetzt, die bei uns am Küchenfenster prächtig gedeihen. Das nur kurz blanchierte Kohlgemüse mit Tahin-Dressing stammt aus Anna Jones empfehlenswertem Kochbuch "A modern way to eat". Dazu gab es noch einen Erbsen-Avocado-Dipp und eine Schüssel frisch geerntetes Grünzeug aus dem Gemüsegarten (Pimpinelle, Gemüsemalve, Asia-Salat und Vogerlsalat) - also Vitamine bis zum Abwinken.
Zutaten für 4 Personen
Falafel
200g getrocknete Kichererbsen, über Nacht in kaltem Wasser eingeweicht
1 Zwiebel, fein gewürfelt
1 Knoblauchzehe, fein gewürfelt
8-10 Kaffir-Limettenblätter, fein gehackt (oder 1 Bund Koriander)
1 EL Koriander, gemahlen
1 EL Kreuzkümmel, gemahlen
3 TL Salz
1-2 EL Zitronensaft
1/2 TL Backpulver
Öl zum Frittieren (Erdnuss- oder Traubenkernöl)
Kohlgemüse mit Tahin-Dressing
1 Brokkoli, in Röschen zerteilt
1 große Handvoll Grünkohlblätter, grob geschnitten
2 EL Tahin
1 EL Honig oder Agavendicksaft (als vegane Alternative)
1 EL Olivenöl
Saft einer Zitrone
Salz
2-3 EL geröstete Kürbiskerne (optional)
Erbsen-Avocado-Dipp
150 g Erbsen (TK)
1 halbe oder ganze (je nach Größe) reife Avocado
Saft einer Zitrone
Salz, Pfeffer
Für die Falafel die eingeweichten Kichererbsen abgießen und gut abspülen. In der Küchenmaschine oder mit einem Cutter pürieren, dann die restlichen Zutaten hinzugeben und nochmals durchmixen.
Die Masse in eine Schüssel geben, abschmecken und 20 Minuten rasten lassen.
Aus der Masse (am besten mit 2 Teelöffeln) kleine Nocken formen. Das Öl zum Frittieren erhitzen (170°C) und die Falafel chargenweise goldbraun frittieren.
Das Kohlgemüse nur kurz blanchieren (Brokkoli max. 1 Minute, Grünkohlblätter nur 30 Sekunden), abtropfen lassen und auf einer Platte auflegen. Tahin, Honig, Olivenöl und Zitronensaft zu einem Dressing verrühren und mit Salz abschmecken. Kohlgemüse mit Dressing beträufeln und nach Wunsch mit Kürbiskernen bestreuen.
Für den Dipp die Erbsen in Salzwasser gar kochen, abgießen und mit der Avocado pürieren. Mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken.
Nach der weihnachtlichen Völlerei war das ein Essen ganz nach meinen Vorstellungen.
Mein nächster vegetarischer Post wird dann ein indischer. Versprochen.
Habe das Rezept am kinderfreien Wochenende am Erwachsenenhotel ausprobiert und war begeistert. Die Falafel waren schön knusprig und besonders hat uns der Kohl gefallen, weil wir das in der Kombination noch nicht kannten
AntwortenLöschenfreut mich, dass es gemundet hat, wir mögen die Kombination auch sehr gerne. Hab ich aber schon lange nicht mehr zubereitet und dank dir wieder am Radar! Schönen Sonntag
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