Sonntag, 27. April 2014


In der weiten Welt des Internets stoße ich immer wieder auf tolle Essensfotos, die mich sehr zu einem Nachkochen der Rezepte animieren. So auch kürzlich geschehen, als ich auf der Website http://www.bakersroyale.com/ eine wunderschöne, bunte Rote Rüben-Pizza entdeckte. Aufgrund einiger Facebook-Nachfragen zu meinem dort geposteten Foto möchte ich heute das Rezept zu dieser Gemüse-Pizza nachliefern, die die fleischlose Alternative zum klassischen Beinschinken bei unserer Osterjause mit der Familie war. 


Zutaten für 6-8 Pizzaschnitten

500g Mehl (davon 150g Buchweizenmehl)
250 ml lauwarmer Rote Rüben/Bete-Saft
1 Packerl frische Hefe (Germ)
1 1/2 TL Salz
2 TL Honig
180g pürierte, gegarte Rote Rüben (Rote Bete)

Belag
120g Ziegenkäse, zerbröckelt
12 dünne grüne Spargelstangen, in 1 TL Öl angebraten
3 harte Eier, in Scheiben geschnitten
1 Rote Rübe (Bete), gegart, in Scheiben geschnitten, mit Balsamico beträufelt
120g Cocktailtomaten, halbiert
3-4 TL Pesto

1 Handvoll frische Brunnenkresse oder Rucola


Das Backrohr auf 260 Grad Celsius vorheizen, dabei (falls vorhanden) den Pizza-Stein mit erhitzen.

Ich bereite den Germteig (Hefeteig) am liebsten in einer Tupperschüssel zu, das ist meines Erachtens der geringste Aufwand. Dazu gebe ich das Mehl und die pürierten Roten Rüben in die Schüssel, vermische den lauwarmen Rote Rübensaft (Rote Bete) mit der Germ und füge Honig und Salz hinzu. Das Mehl mit dieser Mischung gut verrühren, die Tupper-Germteig-Schüssel mit dem Deckel verschließen und die Luft herausdrücken. Im Waschbecken heißes Wasser einlassen und  die verschlossene Germteigschüssel hineinstellen,bis sich der Deckel mit einem Plopp öffnet. Das wiederholt man noch zweimal.  Der Teig ist dann schön weich und luftig.

Backpapier leicht mit Öl bestreichen und den Teig darauf geben. Mit den Händen so gut wie möglich auseinanderdrücken und in die Form der Pizza bringen.  Dann ein 2. Backpapier mit Öl bestreichen, mit der beölten Seite auf den Teig legen und mit einem Nudelholz von innen nach außen gleichmäßig dünn (6-7 mm) zu einer Pizza von rund 30 cm Größe auswalken . Das obere Backpapier entfernen.

Das Pesto auf der Pizza aufstreichen, dabei einen Rand von ca. 2 cm frei lassen, dann mit den anderen Zutaten belegen. Eventuell nochmals salzen und pfeffern.
Die Pizza mit dem Backpapier auf den heißen Pizzastein legen und ca. 5 Minuten backen. Dann die Pizza um 90 Grad drehen und mithilfe einer Pailette das Backpapier verhorziehen.  Die Pizza weitere ca. 8 Minuten backen, bis sie schön knusprig ist.

Mit frischer Brunnenkresse üppig garniert servieren.

Voilà, das schmeckte allen! Mein kleiner Neffe durfte zwar noch nicht kosten, war aber trotzdem sichtlich gut drauf.


Die erste Version des Germteigs ist mir persönlich zu hell geworden. Um ihn dennoch zu verwenden, habe ich ihn auf einem beölten Backpapier ausgewalkt (zu einem Rechteck von ca. 30x40 cm), mit cremigem Ziegenkäse *) bestrichen, mit Oliven und Pinienkernen bestreut und von der langen Seite her eingerollt (wie eine Biskuitroulade). Dann habe ich die Rolle in ca. 2 cm breite Scheiben geschnitten und diese flach auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech gelegt. Nach einer kurzen Gehzeit habe ich die Teigschnecken mit Öl bestrichen, mit Hanfsamen bzw. Rosmarin bestreut und 20-25 Minuten gebacken (bei 200°), bis sie leicht gebräunt waren.



*) Da ich für diese "Notlösung" nicht extra eingekauft hatte, habe ich für die Fülle in Öl eingelegte Ziegenkäsebällchen, einen geräucherten Ziegenkäse sowie ein paar Oliven und etwas Rosmarin miteinander püriert.







3 Kommentare:

  1. Das klingt toll! Und angesichts des doch üppigen Vorrats an Ostereiern bin ich über jede Idee froh, mit der das ein oder andere Osterei Verwendung findet.
    Herzliche Grüße,
    Dani

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  2. boah, das ist ja eine knaller-kombination! jetzt muss ich nur noch einen tag abwarten, an dem der kerl nicht zuhause ist - der mag nämlich (unverständlicherweise!) keine rote rüben! :)

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  3. ich habe auch geglaubt, dass ich keine Roten Rüben mag, aber mit entsprechender Würzung bin ich zum Fan geworden (unübersehbar). Wobei ich gestehen muss, die Farbe fand ich schon immer toll.

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