Auf meine Green Zebra Paradeiser habe ich den ganzen Sommer gewartet. Große Früchte, aber ewig steinhart, dabei hätte ich sie so gern mit Pfirsichen und Büffelmozzarella kombiniert. Dafür ist es mir jetzt aber zu kühl. Also werden sie gemeinsam mit Huhn geschmort.
Das Besondere beim heutigen Gericht ist, dass die Hühnerteile mindestens zwei, besser 4-6 Stunden in 8%iger Salzlake eingelegt werden. Das Fleisch bleibt dadurch wunderbar saftig. Diese Empfehlung habe ich bei Heston Blumenthal ("Heston Blumenthal at home") gelesen und jetzt schon mehrmals ausprobiert. Die Resonanz der Familie war jedesmal verblüffend.
Zutaten für 4 Personen
1 kg Hühnerteile mit Haut
6 Green Zebra Tomaten, geviertelt
400g Spaghettifisolen (haricot kilomètre) bzw. dünne grüne Bohnen/Fisolen
20 schwarze Kalamata Oliven
2 EL Honig
Saft 1 Zitrone
3 Stängel frischer Oregano, gerebelt
3 Knoblauchzehen, gehackt
60 ml Olivenöl
Salz
Pfeffer, frisch gemahlen
60 ml kaltes Wasser
1 Bund glatte Petersilie, gehackt
In 1500 ml Wasser 120 g Salz auflösen und die Hühnerteile einlegen, sodass sie mit dem Wasser bedeckt sind, und für 4-6 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen.
Den Ofen auf 190 Grad Celsius vorheizen.
Zitronensaft, Honig, Oregano, Knoblauch und Öl zu einer Marinade verrühren und mit Salz und Pfeffer würzen. Die Hühnerteile aus der Salzlake nehmen, mit Küchenkrepp abtupfen und in der Marinade wenden. Danach in eine ofenfeste Form legen, die Tomatenviertel und Oliven dazugeben. Die restliche Marinade mit 60 ml Wasser dazugießen. 50 Minuten im Ofen braten bzw. bis die Haut schön goldbraun ist.
In der Zwischenzeit Salzwasser aufkochen und die Fisolen/Grünen Bohnen je nach Dicke 3 bis 5 Minuten blanchieren. Sofort in ein Sieb gießen und eiskalt abschrecken, damit sie die schöne grüne Farbe behalten.
5 Minuten vor Ende der Garzeit des Huhns die Fisolen dazu geben. Vor dem Servieren mit Petersilie bestreuen.
Als Beilage braucht man in diesem Fall unbedingt ein gutes (französisches Land-)Brot, der Saft ist zu köstlich, um ihn nicht aufzutunken. Natürlich passen aber auch Erdäpfel oder Reis dazu.
Die Rezeptidee stammt von einer meiner Lieblingskochbuchautorinnen, Béatrice Peltre (Buch und gleichnamiger Food-Blog "La Tartine Gourmande"), die auch wunderschöne, "mouthwatering" Fotos macht.
Hat super geschmeckt! Nur das Hühnchen könnte ein bisschen knusprig er sein (ist recht viel Marinade/Flüssigkeit).
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