Samstags war Frau Kubiena außer Haus (Fotokurs) und konnte nichts anrichten. Damit Mann und Kinder nicht Hunger leiden mussten und ersterem nicht langweilig wurde, hat sie aber eine kleine Anweisung hinterlassen: "Paprikaöl vom Blumenthal, Kürbissuppe, weniger Butter!!!
Kurz und bündig. Der erfahrene Ehemann wusste aber genau, was gemeint war: "Verwende das Paprikaöl, das ich nach Heston Blumenthals Rezept für meinen letzten Post (Zander mit Paprikakraut) zubereitet habe und peppe damit, wie er, eine Kürbissuppe auf." Ein Blick ins Kochbuch und mir war der Butter-Hinweis auch klar. Hätte ich eine Buttermenge gemäß Originalrezept verwendet, wäre meine liebe Frau wohl zur Schutzheiligen der österreichischen Molkereien aufgestiegen, bei ihrem Berufsverband der DiätlogInnen aber hochkant rausgeflogen. Also habe ich mich vom Blumenthal'schen Rezept weitgehend (in Richtung einer orientalischen Variation) verabschiedet und von ihm nur das Backen des Kürbis im Ofen übernommen.
Zutaten für 4 Personen
500g Hokkaidokürbis, gewürfelt
4 EL Olivenöl
1 große Zwiebel, gewürfelt
750 ml Gemüsesuppe (Rezept für Suppenwürze)
1 Lorbeerblatt
2 EL Tahin (Sesampaste)
2 TL Kreuzkümmel
Meersalz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
ein wenig Zitronensaft
200ml Ziegenjoghurt (oder auch anderes Joghurt)
1 Ei
1 EL Maizena
etwas Paprikaöl zum Anrichten (Zubereitung Paprikaöl)
Den Backofen auf 180°C vorheizen. Die Kürbiswürfel mit 2 EL Öl vermischen, auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilen und im Backofen 30 Minuten schmoren.
Das restliche Olivenöl in einem Topf erhitzen und die Zwiebel darin glasig anschwitzen. Die Kürbiswürfel in den Topf geben und mit der Gemüsesuppe aufgießen. Tahin, Kreuzkümmel und Lorbeerblatt hinzugeben und mit Salz und Pfeffer würzen.
Zugedeckt 15 Minuten köcheln, dann das Lorbeerblatt entfernen und die Suppe pürieren.
Joghurt mit Ei und Maizena verquirlen und die Mischung mit der Suppe durchmixen.
(Ei und Maizena verhindern, dass das Joghurt in der heißen Suppe gerinnt).
Die Suppe nochmals mit Salz und Pfeffer und (wenn sie Ihnen etwas zu süßlich erscheint) mit ein wenig Zitronensaft abschmecken.
Die Suppe beim Anrichten mit etwas Paprikaöl beträufeln.
Die Suppe war dank des Vorbackens des Kürbis sehr aromatisch, die Joghurtvariante zudem für den häusliche Frieden sehr vernünftig. Ein würziges Bauernbrot hat uns sehr gut dazu geschmeckt.
Blumenthal peppt seine Kürbissuppe mit Haselnuss-Rosmarin-Bröseln auf. Ich habe mich, um den orientalischen Touch durchzuziehen, für gewürzte Kichererbsen als Einlage entschieden.
Die stellt Donna Hay in ihrem neuesten Buch ("Frisch und leicht") als Partysnack vor:
Dafür (etwas abgewandelt) eine 400g-Dose Kichererbsen abgießen, abspülen und trocken tupfen. Ein wenig Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen und 1 TL Fenchelsamen, 2 TL abgeriebene Zitronenschale, 1/4 TL Chili sowie je 1/2 TL Kreuzkümmel, Salz und Zucker darin eine Minute unter Rühren anbraten. Die Kichererbsen hinzugeben und weitere 8 Minuten braten, dabei immer wieder umrühren.
Sieht wirklich gut aus! Ich liebe Kürbissuppe und es passt so herrlich zur Saison...
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Je mehr wunderbare Menschen mitmachen, desto interessanter wird es! ;-)
Hab noch einen schönen Tag,
Christina