Mit der neuen Restaurantleiterin einer von mir betreuten Betriebsküche führe ich während der gemeinsamen Essensausgabe so manch anregendes Gespräch zum Thema Essen. Als ich ihr von meinen Dörrversuchen mit diversen Obstsorten erzählte, berichtete sie mir von ihrer Leidenschaft für Beef Jerky. Tags darauf bekam ich schon eine Kostprobe, von der ich so begeistert war, dass ich sie um einen diesbezüglichen Blog-Beitrag bitten musste. Voila, hier ist er. Vielen Dank, Sabine!
Christian liebt Beef Jerky. Wann immer jemand seiner Bekannten aus Amerika
auf Wien-Besuch ist, muss er Beef Jerky mitbringen. In Amerika gibt es diesen
Snack an jeder Tankstelle und in jedem Supermarkt. Aber in Wien???
Da mir Christians Leidenschaft sehr am Herzen liegt, recherchiere ich ein
bisschen:
Beef Jerky oder Trockenfleisch haben ursprünglich die Indianer als Proviant
verwendet. Einfach Fleisch in dünne Streifen geschnitten, in eine Marinade
eingelegt und dann getrocknet.
Im Internet finden sich verschiedenste Rezepte mit verschiedenen Marinaden.
Christian liebt Teriaky. Also basteln wir aus diesen vielen Variante eine, die
uns gefällt, testen sie ein paar mal, verändern die Zutaten, das Fleisch, die
Temperatur beim Trocknen und endlich haben wir unser Lieblingsrezept, das uns
mittlerweile besser schmeckt, als die Mitbringsel aus Amerika!
Letztes Wochenende war es wieder so weit. 1kg schwarzes Scherzel in 2mm
dünne Scheiben geschnitten legt Christian mit viel Liebe in seine Marinade ein.
24 Stunden lang in den Kühlschrank, dann saugt sich alles ins Fleisch hinein.
Dann wird der Dörrautomat ausgepackt und in unendlicher Kleinarbeit werden
diese vielen dünnen Streifen aufgelegt und bei 50°C langsam getrocknet – das
dauert so ca. 3-4 Stunden, bis sie richtig sind und sich herrlich kauen
lassen.Und die ganze Wohnung riecht nach dieser Köstlichkeit und wenn Christian
nicht aufpasst, könnte es durchaus sein, dass ich den Großteil davon aufesse...
Wer sich daran versuchen möchte – die Marinade für 1 kg Fleisch:
250 ml Sojasauce
100 ml Teriyaki Sauce
3 EL Worcester Sauce
2 EL brauner Zucker
2 EL Zwiebelpulver
1EL Knoblauchpulver
1 TL schwarzer Pfeffer
1 TL Chilipulver
Viel Spass und Guten
Appetit wünscht Sabine!
mache behaupten, durch sein beefjerky habe ich mich erst in meinen freund verliebt: http://www.zwergenprinzessin.com/2012/01/beefjerky-classic-oderteriyaki-vom-1-gastprinzen-daniel/ ;)
AntwortenLöschenich kann also verstehen, dass euch das selbst gemachte beefjerky mittlerweile besser schmeckt als mitgebrachtes. ist bei uns genauso! :)
lustig diese Gemeinsamkeit! dieses beefjerky hat wirklich suchtpotential!
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