Sonntag, 22. September 2013



Mit der neuen Restaurantleiterin einer von mir betreuten Betriebsküche führe ich während der gemeinsamen Essensausgabe so manch anregendes Gespräch zum Thema Essen. Als ich ihr von meinen Dörrversuchen mit diversen Obstsorten erzählte, berichtete sie mir von ihrer Leidenschaft für Beef Jerky. Tags darauf bekam ich schon eine Kostprobe, von der ich so begeistert war, dass ich sie um einen diesbezüglichen Blog-Beitrag bitten musste. Voila, hier ist er. Vielen Dank, Sabine!

Christian liebt Beef Jerky. Wann immer jemand seiner Bekannten aus Amerika auf Wien-Besuch ist, muss er Beef Jerky mitbringen. In Amerika gibt es diesen Snack an jeder Tankstelle und in jedem Supermarkt. Aber  in Wien???
Da mir Christians Leidenschaft sehr am Herzen liegt, recherchiere ich ein bisschen:

Beef Jerky oder Trockenfleisch haben ursprünglich die Indianer als Proviant verwendet. Einfach Fleisch in dünne Streifen geschnitten, in eine Marinade eingelegt und dann getrocknet.

Im Internet finden sich verschiedenste Rezepte mit verschiedenen Marinaden. Christian liebt Teriaky. Also basteln wir aus diesen vielen Variante eine, die uns gefällt, testen sie ein paar mal, verändern die Zutaten, das Fleisch, die Temperatur beim Trocknen und endlich haben wir unser Lieblingsrezept, das uns mittlerweile besser schmeckt, als die Mitbringsel aus Amerika!

Letztes Wochenende war es wieder so weit. 1kg schwarzes Scherzel in 2mm dünne Scheiben geschnitten legt Christian mit viel Liebe in seine Marinade ein. 24 Stunden lang in den Kühlschrank, dann saugt sich alles ins Fleisch hinein. Dann wird der Dörrautomat ausgepackt und in unendlicher Kleinarbeit werden diese vielen dünnen Streifen aufgelegt und bei 50°C langsam getrocknet – das dauert so ca. 3-4 Stunden, bis sie richtig sind und sich herrlich kauen lassen.Und die ganze Wohnung riecht nach dieser Köstlichkeit und wenn Christian nicht aufpasst, könnte es durchaus sein, dass ich den Großteil davon aufesse...



Wer sich daran versuchen möchte – die Marinade für 1 kg Fleisch:

250 ml Sojasauce
100 ml Teriyaki Sauce
3 EL Worcester Sauce
2 EL brauner Zucker
2 EL Zwiebelpulver
1EL Knoblauchpulver
1 TL schwarzer Pfeffer
1 TL Chilipulver



Viel Spass und Guten Appetit wünscht Sabine! 

2 Kommentare:

  1. mache behaupten, durch sein beefjerky habe ich mich erst in meinen freund verliebt: http://www.zwergenprinzessin.com/2012/01/beefjerky-classic-oderteriyaki-vom-1-gastprinzen-daniel/ ;)
    ich kann also verstehen, dass euch das selbst gemachte beefjerky mittlerweile besser schmeckt als mitgebrachtes. ist bei uns genauso! :)

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  2. lustig diese Gemeinsamkeit! dieses beefjerky hat wirklich suchtpotential!

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